Unterschiedliche Themen der Trauer-Gedichte
Um die Trauer in einem Trauerfall angemessen artikuliere zu können, sind Trauer-Gedichte hilfreich. Hier finden Sie einige schöne Textbeispiele für Trauer-Gedichte, und wir hoffen Ihnen damit beim Kondolieren zu helfen. Gedichte spiegeln die Gefühle der Menschen in kunstvoller Sprache wider. Poetisch geschriebene
Trauerverse
berühren gekonnt das Herz und sind Balsam für die Seele. Außerdem klingen sie noch lange nach und bleiben lange im Gedächtnis. Und selbstverständlich sind sie durch ihre mitfühlenden, stilvollen und eleganten Worte trostspenden für die Trauernden. Ferner wissen trauernde Hinterbliebene stilvoll geschriebene Trauer-Gedichte und Verse besonders zu schätzen, und bewahren diese sogar manchmal auf. Wir hoffen, dass Ihnen unsere Trauer-Gedichte gefallen, und Sie ein schönes für Ihr
Kondolenzschreiben
finden. Sterben, Tod, Trauer und Abschied nehmen sind gravierende Einschnitte in unserem Leben und ein zentraler Aspekt vieler philosophischer und religiöser Fragen. Daher gibt es in diesem Bereich auch zahlreiche Trauer-Gedichte, die sich hervorragend zum Kondolieren anbieten. Jene Trauer-Gedichte verbinden die Menschen und ihre Gefühlswelt, und helfen den Gefühlen Ausdruck zu geben. Sei es die Bewusstmachung der eigenen Vergänglichkeit, die Zwiesprache mit dem Tod oder die tiefe Trauer um einen geliebten Menschen. An dieser Stelle sind Dichter gefragt, die stets die richtigen Worte fanden. Trauer-Gedichte spenden Trost, können aber auch einem tabuisierten Thema Gehör verleihen. Ein Trauer-Gedicht kann unterschiedliche Aspekt der Trauer thematisieren, und demzufolge unterschiedliche Zugänge haben. Im Folgenden werden einige Aspekte verschiedener Trauer-Gedichte aufgezeigt.
Trauer-Gedichte zum Abschied nehmen
Zum einen können Trauer-Gedichte dazu dienen, die Leere, den Schmerz und die Trauer in Worte zu fassen, die man nach einem Todesfall empfindet. Dadurch wird dem Verlust durch die Verschriftlichung der Gefühle besonderer Ausdruck in kunstvoll poetischen Worten verliehen. Sie thematisieren dabei häufig Schritt für Schritt den Prozess des Abschiednehmens. Ein Beispiel hierfür ein Trauer-Gedicht aus diesem Bereich könnte folgendes sein:
Die Tränen alle, die ich weine,
du siehst sie nicht, nicht meinen Schmerz.
Was ich an dir verloren habe,
das allein weiß nur mein Herz.
Trauer-Gedichte zur Würdigung des Verstorbenen
Zum anderen können Trauer-Gedichte den Verstorbenen würdigen, und nochmals zum Ausdruck bringen, was einzigartig an ihm war und was man persönlich besonders geschätzt hat. Das Wiederaufleben der Erinnerung und die Würdigung des Verstorbenen können dem/der Trauernden Trost spenden. Denn es zeigt ihnen, dass ihr geliebter Mensch auch von anderen sehr geschätzt wurde.
Wir sind dankbar für deine Menschlichkeit,
unvergesslich bleibt deine Ausstrahlung,
bewundernswert war dein Engagement,
und du bist unser Vorbild für die Zukunft.
Trauer-Gedichte zum Trost spenden
Andere Trauer-Gedichte wiederum spenden Trost und geben dem/der Trauernden wieder Hoffnung, indem sie betonen, dass der Tod nur ein Übergang in eine andere Daseinsform oder die Reise an einen anderen Ort ist. Diese Trauer-Gedichte können einen religiösen sowie weltlich-philosophischen Anklang haben. Viele weisen dabei auf ein Wiedersehen an einem neuen Ort hin – sei es der Himmel, das Paradies, das Weltall, die Sterne oder nicht definierbarer Ort.
Alle, die mich liebten, werden mich in der Natur sehen, fühlen und spüren. Ich bin ein Strahl der Morgensonne geworden, der Euch Erwachen bringt. Ich bin ein Hauch des Windes geworden, der Euch Kühlung bringt. Ich bin ein letzter Strahl der Abendsonne geworden, der Euch Ruhe bringt. Ich bin da, wo Ruhe und Frieden ist und werde immer und überall bei Euch sein.
„Als der Regenbogen verblasste, da kam der Albatros, und er trug mich mit sanften Schwingen weit über die sieben Weltmeere. Behutsam setzte er mich an den Rand des Lichts. Ich trat hinein und fühlte mich geborgen. Ich habe euch nicht verlassen, ich bin euch nur ein Stück voraus.“
Du bist nicht tot, Du wechselst nur die Räume. Du lebst in uns und gehst durch unsere Träume. Michelangelo Weitere Beispiele für Trauer-Gedichte
„Unser Leben ist der Fluss, der sich ins Meer ergießt, das „Sterben“ heißt.“ Federico Garcia Lorca
Und am Abend meiner Reise hebt der Ewige seine Hände. Und er winkt und lächelt leise. Und die Reise ist zu Ende. Hermann Claudius (1878-1980)
Lachen und Weinen Freude und Trauer sind, wie wir wissen, zumeist nicht von Dauer. Beim Lachen ist’s schade, beim Weinen nicht, denn wer zeigt der Welt gern sein feuchtes Gesicht? Und dennoch gehören Weinen und Lachen eben zu jenen besonderen Sachen, die aus uns Geschöpfen Menschen machen. Renate Eggert-Schwarten
Alles Wachsen ist ein Sterben, jedes Werden ein Vergehen. Alles Lassen ein Erleben, jeder Tod ein Auferstehn. Rabindrahnath Thakur
Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande als flöge sie nach Haus. Joseph Freiherr von Eichendorff
Und die Seele unbewacht will in freien Flügen schweben, um im Zauberkreis der Nacht, tief und tausendfach zu leben. Hermann Hesse
Trauer-Gedichte selbst schreiben
Wer möchte, kann selbstverständlich auch eigene Trauer-Gedichte schreiben, um dem
Kondolenzschreiben
eine ganz individuelle und poetische Note zu verleihen. Trauer-Gedichte zu schreiben, bedeutet in erster Linie, die Welt rundherum und die Gefühlswelt zu beobachten und zu verstehen. In Trauer-Gedichten kann man Würdigung aussprechen, Trost spenden, Liebe und Anteilnahme zeigen oder einen
Nachruf
verfassen. Suchen Sie sich zunächst Inspiration oder kreieren Sie einzelne Zeilen und notieren Sie diese auf einem Notizpapier. Die Inspiration für Trauer-Gedichte kann dabei aus Ihrer Umwelt sein – sei es Bilder, Fotographien, Literatur, Lieder, Prosatext oder aus einem anderen Gedicht. Beschreiben Sie konkrete Bilder und versuchen Sie bei der Beschreibung dieser Bilder die fünf Sinne anzusprechen: Geruch, Geschmack, Gefühl, Aussehen und Klang. Mit Hilfe jener konkretisierten Bilder kann der Leser in Ihre Gedichtwelt eintauchen und die Bilder zum Leben erwecken. Was möchten Sie mit Ihrem Gedicht zum Ausdruck bringen? Wer steht im Mittelpunkt Ihrer Ansprache? Möchten Sie den Verstorbenen würdigen, dann verwenden Sie dies als zentrales Thema. Steht jedoch die Gefühlswelt und die Anteilnahme am Schmerz des Trauernden im Fokus, sollte sich Ihr Gedicht darauf konzentrieren. Bestimmen Sie die Stimmung Ihres Gedichts, und lassen Sie es keinesfalls hoffnungslos und deprimierend klingen, denn es soll dem Trauernden Trost spenden und Hoffnung geben. Führen Sie ein Brainstorming durch, und notieren Sie passende Schlagwörter sowie passende Reimwörter. Somit vertreiben wir nicht nur
Trauerkarten
sondern informieren auch über umliegende Themen.